Gute Nachricht kommt von der EHBE 2012: auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Rahmenbauer-Wettbewerb geben. Wie schon bei der Auflage 2010, als Julie Racing Design und Le Cadre um den tollsten Randonneur wetteiferten, wird es auch bei der kommenden EHBE-Ausgabe zu einem Wettkampf der Meister kommen.
Spanien zeichnet sich zwar durch eine große Tradition im Radsport aus, aber weniger durch eine solche im Rahmenbau. Auch heute in der Zeit der Stahl-Renaissance herrscht in Spanien quasi gähnende Hersteller-Leere.
Nachdem ich vor einiger Zeit schon über den Singlespeed-/Fixie-Konfigurator von Snake berichtet habe, betritt jetzt ein weiterer deutscher Kandidat mit ähnlichem Geschäftsmodell die Bike-Bühne:
Ehrlich gesagt hatte ich vor der Eurobike keine Ahnung, wer oder was Quaadlife ist. Beim Gang durch den Taiwan-Pavillon flackerten aber wildeste Lackierungen an gemufften Rahmen im Augenwinkel, an die ich mich jetzt wieder erinnert habe.
Einen schnörkellosen, geradlinigen Designstil würde ich im Allgemeinen nicht mit italienischem Produktdesign verbinden. Cicli Montante aus Asti belegt dieses persönliche Vorurteil auf beeindruckende Art und Weise.
Indienrad kennt man bislang als Anbieter der Original-indischen Singlespeed-Kolosse mit monumentalem, Großfamilien-tragendem Stahlrahmen und robustem Komponentenmix inklusive Ledersattel zum fast schon unverschämt günstigen Preis.
Wie Ihr selbstverständlich wisst, ist jeder Stahlbike-Fahrer, der sich täglich durch den urbanen Dschungel kämpft, die Wüste Gobi durchquert, die Rekordzeiten beim Race Across America pulverisiert, ein paar Alpentrails zu Spazierwegen degradiert oder ganz einfach liebevoll die Kette putzt, ein wahrer Held.
Wenn man an Maßrahmenbauer denkt, schaut man gerne über den großen Teich in die USA, wo sich das Gros der weltweiten Rahmenbauerszene tummelt. Oder nach England und Deutschland, mit vielen jungen und einigen Traditions-Rahmenbauern, die zur (Wieder-)Belebung der Stahlbike-Szene beitragen.
Mika Amaro aus Köln zählt mit seiner Singlespeeder-Kollektion noch zu den Newcomern im deutschen Stahlbike-Markt. Im Jahr Zwei seines Bestehens hat er nun zwei neue Modelle aufgelegt, die auf dem bestehenden geschweißten Stahlrahmen basieren und sich durch die Ausstattung und Farbe unterscheiden:
Offen gesagt, war ich in einer ersten Spontanreaktion versucht, gar keinen Beitrag über bellitanner zu schreiben. Einfach aus dem Grund, weil mir der Singlespeed-Markt durchaus gesättigt und schon länger etwas überhitzt scheint. Aber letztendlich weiß niemand, wie sich der Markt entwickeln wird (abgesehen vom nicht mehr aufzuhaltenden E-Bike-Trend) und es könnte sich lohnen, die Augen offen zu halten.
Ezra Caldwell, der schnelle Junge von Fast Boy Cycles hat sich wieder Mal Gedanken gemacht und eines seiner immer wieder originellen Privatprojekte auf die Felgen gestellt.
Ich muss gelegentlich tief durchatmen, wenn mir schon wieder ein neuer Singlespeed-/Fixie-Hersteller über den Schirm flattert. Mit jedem Neuen wird es für alle Anderen nicht gerade leichter, denn wie sollen die sich alle bitteschön voneinander differenzieren?
Viele der neuen Bike-Marken, die derzeit auf den Markt drängen, kann man durchaus als „Me-too-Produkte“ bezeichnen, oder etwas respektlos gesagt als leicht abgewandelter Abklatsch bereits bestehender Räder. Gelegentlich kommt es aber zu kreativen Neuentwürfen, die tatsächlich ganz anders sind und die zeigen, dass sich gerade auch Stahl in vollkommen neue Formen gießen lässt.
Die städtische Fixie-Welt zeichnet sich ja nicht gerade durch ihre Einfallslosigkeit aus und hat einiges zum Revival des Stahlrahmen-Kults beigetragen. Auch hier (und gerade hier) findet man das gesamte Spektrum des Fahrraddesigns: vom exklusiven Maßrahmen über hochwertige Produktionsmodelle bis zum günstigen Einsteigermodell für den schmalen Geldbeutel.
Das Frühjahr bringt es an den Tag, was sich die Stahlrahmenhersteller über den Winter (oder noch länger) ausgedacht haben. Hier vier fangfrische Beispiele mit deutschem, aber dennoch sehr unterschiedlichem Akzent:
Dass ein Rahmen-Oberrohr auch aus 2 Rohren bestehen kann, war auch schon lange vor der Erfindung des Mixte-Rahmens ein selten gebrauchter, aber dennoch alter Hut. Dieses Stilelement wird auch heute wieder gerne genutzt, z.B. von Zullo oder Viva. Während die beiden Röhrchen in der Regel aber nebeneinander angeordnet sind, setzt die Nummer 500 in meiner Liste der Stahlrahmen-Hersteller weltweit einen anderen Akzent:
Radversender nehmen es mit individuellen Nischen wie z.B. Stahlrahmen-bestückten Bikes nicht so sehr genau und setzen lieber auf den Massenmarkt. Trotzdem kann man natürlich davon ausgehen, dass sie aktuellen Trends nachspüren und auf Massenkompatibilität prüfen – es könnte ja ein Umsatzpotenzial darin verborgen sein.
Kurz was Neues aus der Schweiz: die Kollegen von bedovelo haben ein interessantes Fixed-Modell namens twin fix erfunden. Das Ganze kommt als Kombination aus 2-Gang Schlumpf Getriebe mit Riemenantrieb und S&S Coupler am Hinterbau als Rahmenöffnung zum Riementausch.
Stahl-Maßrahmenbauer Curtis Inglis aus Napa/California führt ein offenes Doppelleben. Im einen baut er Rennrad-, MTB-, 29er-, Cross-, Singlespeed- und Tandemrahmen mit herkömmlichen gerade Rohren aus Reynolds, Columbus und 4130 CroMo Rohrsätzen bzw. Kombinationen aus diesen. So weit, so gut.
Illustration und Fahrraddesign sind Dinge, die allerbestens Hand in Hand gehen. Die passende Kombination aus beidem gibt einem Rad oft den letzten Kick, den es zwar nicht unbedingt nötig hat, der es aber als Unikat abseits von RAL-Tönen und individuellem Komponenten-Mix platziert.
Auch wenn mir eher der Sinn nach modernen Interpretationen von Stahlrahmen steht und ich meine italienische Phase vor ca. 20 Jahren abgeschlossen habe, muss dieser kleine aktuelle Seitenhieb erlaubt sein.
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