Nein, ich bin nicht vollkommen durchgeknallt. Vielmehr schätze ich die Poesie der Google-Übersetzungen aus dem Japanischen.
„Ohne zu zögern, ich brauche beide klebrig!“ entstammt einem der japanischen Rahmenbauer-Großmeister namens Cherubim, die auf der NAHBS 2011 mit Ihrem Concept Track Bike wahrscheinlich den Foto-Blockbuster der Messe geschossen haben. Zu Recht, wobei mich hier weniger der erhöhte Speichelfluss von Foto-Reportern interessieren würde als der stockende Atem von UCI-Inspektoren, die ein paar Worte zur Wettkampf-Berechtigung eines solchen Rahmens sagen müssten.
Mich interessiert vielmehr, was die Macher hinter dieser schon 1965 gegründeten Manufaktur im Alltag fabrizieren. Und hier sind wir dann schon eher bei meinem ganz persönlichen Speichelfluss.
Schon die Rennradlinie mit verschiedenen Modellen aus Kaisei-Stahl kommt insbesondere mit dem Modell Sticky (dessen Beschreibung auch das klebrige Zitat entnommen ist) meinem Ideal sehr nah: Moderner Softsloping-Look mit schlankem, muffenlos gelötetem Geröhr und klassischen Elementen wie einer gemufften Gabel sind für mich die perfekte Mischung. Aber auch mit den anderen Modellen zeigt Meister Shin-ichi Konno, dass Stahl-Klassik und Stahl-Moderne bestens zusammenpassen – mit Cross Bikes, Tourern, Mini-Bikes und Trackbikes.
Übrigens: Cherubim Bikes lassen sich auch in Europa käuflich erwerben – bei Tokyo Fixed Gear in London.
In diesem Sinne, nicht vergessen: „Selbst wenn Sie Fahrrad fahren auch suchen, funktionale Schönheit und lehrt uns, dass es immer nebeneinander. Menschliche Macht ist sehr wenig Strom.“
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