Ein Kinderrad nach Maß ist erstmal eine feine Sache, denn man muss sich nicht mit den (häufig) zu großen Rahmen und unpassenden Standard-Komponenten herumschlagen. Allerdings hat so ein Kinderrad eben aber nur eine ziemlich kurze Halbwertszeit, denn das flotte Wachstum der Kleinen macht meist ein ebenso flottes Upgrade des Bikes nötig.
Für alle, die es noch nicht gemerkt haben sollten: die EHBE in Schwäbisch Gmünd findet in diesem Jahr wieder statt, und zwar am 31. März und 1. April.
Deutlich kleiner als 2010, aber immer noch mit einer erlesenen Auswahl des deutschen Rahmenbaus plus einigen internationalen Mitspielern. Und mit einer klaren Fokussierung auf den Maßrahmenbau.
Kaum zu glauben: Meister Blaschke feiert trotz seines jugendlichen Aussehens in diesem Jahr sein 20jähriges Rahmenbauerjubiläum. Grund genug für ihn, einen Jubiläumsrahmen in limitierter 20er Auflage zu entwerfen und dessen Entstehung freundlicherweise in Wort und Bild zu dokumentieren.
Peloton gehört neben dem ebenso amerikanischen Embrocation, dem englischen Rouleur und dem deutschen Fahrstil zu den wenigen wirklich hochwertigen Bike-Magazinen rund um die weltweite Fahrrad- und Radsport-Kultur … und ohne den marketing- und vertriebsgetriebenen Produkt- und Technikansatz anderer Blätter.
Es gibt ja so einige Ex-Profis wie Mario Cippolini oder Andy Hampsten, die nach dem Karriereende ihren guten Namen in eine eigene Bike-Marke verwandelt haben.
Vor ziemlich genau einem halben Jahr berichtete ich über meinen Plan, einen Rennradrahmen nach Maß von Rahmenbauer Ulrich Vogel gestalten und löten zu lassen.
Wenn man an Maßrahmenbauer denkt, schaut man gerne über den großen Teich in die USA, wo sich das Gros der weltweiten Rahmenbauerszene tummelt. Oder nach England und Deutschland, mit vielen jungen und einigen Traditions-Rahmenbauern, die zur (Wieder-)Belebung der Stahlbike-Szene beitragen.
Bruce Gordon ist im US-amerikanischen Rahmenbau seit einigen Jahrzehnten eine feste Größe und genießt bereits Legendenstatus. Und dann das im Gordon-Blog: „We need to receive some custom orders to keep the doors open. We have been trying to keep our heads up, but we need your help to keep doing what we love to do: make beautiful, functional bicycles.“
Zugegeben: sämtliche Stahlrahmenbauer und Stahlbike-Hersteller auf dem Stahlrahmenblog im Blick zu behalten, erfordert etwas Geduld und einen beinharten Scrolling-Finger – und das allein schon bei der deutschen Herstellerliste.
Einen Fahrradrahmen selbst zu bauen ist zwar eine erstrebenswerte Vorstellung für mich, kommt aber – dank zweier linker Hände – auf gar keinen Fall in Frage. Das wäre dann doch zu riskant für mein eigenes Leben und das anderer Verkehrsteilnehmer. Ganz abgesehen von einem Ergebnis, das vielleicht dem Glöckner von Notre Dame oder Dr. Frankenstein gefallen würde.
Warum man sich einen Maßrahmen kaufen sollte? Nun, da gibt es viele Gründe: ein merkwürdiger Körper zum Beispiel, der auf keine Standardgeometrien passt. Der süße Geschmack des Besonderen. Lust an der eigenen Individualität gepaart mit der mangelnden Anziehungskraft der Masse. Letztendlich: das eigene Ego als unwiderstehlicher Anziehungspunkt.
Es gibt inzwischen jede Menge von Rahmenbauer-Videos, die grob beschreiben, wie ein Maßrahmen aus Stahl gefertigt wird. Leider fallen dabei zugunsten der visuell besonders eindrucksvollen Taten die kleinen Zwischentöne, sprich: Produktionsschritte, unter den Tisch.
Dass sich Angestellte eines Unternehmens selbständig machen, um ihre bisherige Tätigkeit unter eigener Regie und mit eigenen Vorstellungen weiterzuführen, geschieht jeden Tag – auch in der Fahrradbranche.
Anstelle langweiliger Jahresrückblicke und -ausblicke sag ich’s einfach mit einem Bild von Maßrahmenbauer Bradley Wilson (Capricorn Bicycles). Schöne Weihnachten und entspannte Feiertage. Lasst es Euch gut gehen und passt auf Euch auf! Take care!
Videos über die Kunst des Maßrahmenbaus gibt es jede Menge. Aber es gibt nur wenige, die so gutlaunig daherkommen wie dieses vom Mann mit den weltweit schnellsten Beinen aka Speed-Weltrekordler Sam Whittingham, der mit Naked praktischerweise über eine eigene Maßrahmenproduktion verfügt.
Wer kein Rad von der Stange möchte, sondern etwas Maßgefertigtes, geht zum Maßrahmenbauer. Soweit ist alles klar. Manchen Menschen geht allerdings auch das nicht weit genug: sie möchten ihren Traumrahmen am liebsten selbst bauen. Leider haben Sie keine Werkstatt, geschweige denn die notwendigen Werkzeuge und Maschinen. Und leider haben sie auch nicht unbedingt das notwendige Know-how. Also Pech gehabt?
Maßrahmenbauer bauen Ihre Rahmen einen nach dem anderen. Das hat zur Folge, dass es für Kunden immer eine Warteliste gibt. Es sei denn, der Rahmenbauer erhält so wenige Bestellungen, dass die Wartezeit nur die tatsächliche Produktionszeit beträgt, was allerdings keinem zu wünschen ist.
Maßrahmenbauer, die gelegentlich auch Mal einen Randonneur oder ein Reiserad entwickeln dürfen, haben längst erkannt, dass zum Gesamtkunstwerk des Rads ein entsprechender Maß-Gepäckträger gehört, der sich nahtlos ins Design-Konzept fügt.
Der Weg zu einem Maßrahmenbauer bedeutet nicht unbedingt nur, dass man einen Rahmen möchte, der an die individuellen Körpermaße und Proportionen angepasst ist. Das gehört dazu, natürlich. Was man allerdings auch nur beim Maßrahmenbauer findet, ist die Möglichkeit, kleine Konstruktionsdetails hinzuzufügen, die auch den persönlichen Fahrstil und Fahrgewohnheiten unterstützen.
Der Freiburger Rahmenbauer Kai Bendixen bietet jetzt auch seine Stahlrahmen mit Headshok-Federgabel an. Sicher keine schlechte Wahl z.B. auch für ein gefedertes Touren- oder Reiserad, gerade wenn es auch ein wenig weniger Federweg sein darf.
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