Der Nächste bitte: Warteschleifen zum Nachlesen

Maßrahmenbauer bauen Ihre Rahmen einen nach dem anderen. Das hat zur Folge, dass es für Kunden immer eine Warteliste gibt. Es sei denn, der Rahmenbauer erhält so wenige Bestellungen, dass die Wartezeit nur die tatsächliche Produktionszeit beträgt, was allerdings keinem zu wünschen ist.

Im Extremfall führt das bei Koryphäen wie Richard Sachs, Dario Pegoretti oder Sascha White (Vanilla) gleich zu mehreren Jahren des Daumendrehens. Was für mich persönlich kein besonders erstrebenswerter Zustand ist, vom „betroffenen“ Rahmenbauer natürlich zumindest aus wirtschaftlicher Sicht gerne genommen wird.

Nun kann man die Wartelisten so oder so behandeln. Indem man beispielsweise die Monate bzw. Jahre der angenommenen Wartezeit kommuniziert, was die meisten tun. Oder man macht einfach öffentlich, wer wann bestellt hat und wer wann sein Maßvelo bekommt.

Stolz Rahmenbau aus Zürich oder Waltworks Custom Bicycles aus Boulder/Colorado gehören zu dieser Kategorie. Auf ihren Websites kann man den aktuellen Bestellstatus mehr oder weniger aktuell betrachten. Und man weiß, wann es endlich soweit ist bzw. wie lange man noch mit der alten Gurke unterwegs sein muss.

So viel Transparenz gefällt mir, bekommt man doch das Gefühl vermittelt, Teil eines geplanten Produktionsprozesses zu sein. Sicher behandeln die anderen Rahmenbauer das genauso professionell. Nur sieht man es eben  nicht. Und das ist für mich auch Teil einer entstehenden Kundenzufriedenheit, die nichts mit dem Endprodukt zu tun hat. Man nennt das wohl „Service“.

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