Hobo Bicycles aus Coventry/England gehört zu den kleinen britischen Manufakturen, die ich kurz bei Bespoked Bristol erleben durfte. Sie zählen nicht zu den klassischen Maßrahmenbauern, sondern haben vielmehr ein kleines, stählernes Produktsortiment aufgebaut, bei dem allerdings sämtliche Modelle selbst gefertigt werden.
Dieses Geschäftsmodell hat (was sonst) Vorteile und Nachteile: man spart sich einerseits den enormen Kommunikations- und Individualisierungsaufwand mit den Maßrahmen-Kunden und kann diesen trotzdem ein hochwertiges Custom-Bike mit eingeschränkten Optionen zu einem vergleichsweise günstigen Preis bieten. Der Unikat-Charakter kann hier aber weitgehend verloren gehen, was jedoch bei manchen Kunden ohnehin kaum eine Rolle zu spielen scheint.
Also hier das aktuelle Hobo-Produktsortiment im Überblick:
Hobo Weirdy Beardy: Ein Touren-Rennrad oder auch Randonneur mit gemufftem Stahlrahmen und Stahlgabel mit Schutzblech- und Gepäckträgeroptionen und Cantisockeln. Das Rahmen-/Gabelset gibt es für 1.100 Pfund (Reynolds 631 = 1.300 Euro) bzw. 1.250 Pfund (Reynolds 853 = 1.450 Euro).
Hobo Cous’n Jack: Gemuffter Singlespeed-Rahmen mit knackiger Geometrie für 900 Pfund (Reynolds 631 = 1.050 Euro) bzw. 1.050 Pfund (Reynolds 853 = 1.230 Euro).
Hobo Bushwacker: Fillet Brazed 650B MTB-Stahlrahmen mit Starrgabel (oder 80-100mm Federgabel), Wishbone-Hinterbau und Ausfallenden für Ketten-, Nabenschaltung oder Singlespeed-Antrieb sowie Scutzblechoption.Das Rahmen-/Gabelset kostet 1.200 Pfund (Reynolds 631 = 1.400 Euro) bzw. 1.350 Pfund (Reynolds 853 = 1.600 Euro).
Hobo Tracker: Geschweißter Singlespeed-Stahlrahmen mit gerader Stahlgabel und Reifenfreiheit für breitere Crossreifen für 500 Pfund (= 600 Euro). Auch erhältlich als 26er.
0 Kommentare zu “Stählernes für Land- und Stadtstreicher: Hobo Bicycles”