Klassik in Serie: Soma Grand Randonneur

Soma hat ja bereits seit längerem einen 650B Randonneur-Stahlrahmen im klassischen Stil angekündigt. Jetzt scheint es wohl konkret zu werden mit dem Soma Grand Randonneur.

Die Geometriedaten der 6 Rahmengrößen stehen fest und man hat sich auf die Standardlackierung festgelegt. Anders als das gräuliche Foto suggeriert, wird der geschweißte Serienrahmen elfenbeinfarben ausgeliefert werden. Die anderen Daten: 1 Zoll Gewindegabel, Anlötteile für Schutzbleche und Gepäckträger vorne und hinten, Reifenfreiheit für 42mm mit Schutzblechen, Cantisockel.

Der US-Preis fürs Rahmen-/Gabelset ist mit 500 Dollar angesetzt, was dann in etwa auch dem Europreis entsprechen dürfte.

Erwähnte ich bereits, dass ich weiterhin geduldig auf den ersten deutschen (oder wenigstens europäischen) 650B Serien-Randonneurrahmen in klassischem Look warte? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt …

0 Kommentare zu “Klassik in Serie: Soma Grand Randonneur

  • Geil. Der erste Randonneur-Rahmen von der Stange in RH 65 (der mir je über den Weg gelaufen ist)

  • Christoph sagt:

    Erwähnte ich bereits, dass ich weiterhin geduldig auf den ersten deutschen (oder wenigstens europäischen) 650B Serien-Randonneurrahmen in klassischem Look warte? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt …

    Derartigen Vorhaben stehen einfach an verschiedenen Stellen zwischen Entwurf und Inverkehrbringung erhebliche Widrigkeiten entgegen; das gilt erst recht, wenn auch die Fertigung in Europa stattfinden, der Verkaufspreis aber trotzdem marktfähig bleiben soll.

  • Ist das denn so schwierig? Fort (Tschechien) stellt doch schon seit Ewigkeiten auch in Fremdauftrag her, Meyer (unter anderem die Bismark Räder) zeigt ebenfalls seit Jahren, das sogar das untere Preissegment aus D bedient werden kann, Weißrussland ist ebenso dick dabei, wenn ich mich richtig erinnere, Panther ist nach Bulgarien abgedüst…

    Versteh nicht ganz, wo da wirklich das Problem sein soll.

  • Christoph sagt:

    Sicher gibt es in Europa Firmen, die auf der Grundlage einfacher Rohrsätze primitive bzw. marktgängige Rahmen-Designs umsetzen können und dabei trotz mangelhafter oder ganz fehlender Qualitätssicherung ein vertretbares Verhältnis zwischen brauchbaren Rahmen und Ausschuss schaffen. Komplexe Projekte mit zahlreichen Risikofaktoren, wie es ein hochwertiges 650B-Randonneur-Rahmenset wäre, würde ich mit keinem der genannten Hersteller angehen wollen.

    Allein die Verarbeitung höherwertiger, sehr dünnwandiger Rohrsätze unter engen Toleranzvorgaben überfordert viele Betriebe; dazu kommen hier noch die ungewöhnliche Laufradgröße, die Ausstattung mit zahlreichen Anlötteilen, darunter etliche Sonderlösungen, und nicht zuletzt die Fertigung einer passenden, ansprechend gestalteten (also u. a. schön gebogenen) Gabel. Selbst wenn dann die Kommunikation mit dem Herstellungsbetrieb wider Erwarten halbwegs ungestört von sprachlichen Hürden verläuft und auch die Haltung bezüglich der Verbindlichkeit von (z. B. Termin-)Zusagen auf beiden Seiten ähnlich ist, lernt man leider immer wieder auf die harte Tour, wie viel Interpretationsspielraum noch in eigentlich eindeutigen CAD-Zeichnungen steckt…

    So einfach ist das also alles nicht, wenn das Endergebnis einen gewissen Anspruch erfüllen soll – ich spreche da aus Erfahrung.

  • Wirklich Hoffnung machst Du mir damit nicht, aber vielleicht erbarmt sich irgendwann ein gnädiger Rahmenbauer und setzt eine Kleinserie mit Standardkonstruktion und -geometrien auf. Das wird zwar immer noch deutlich teurer als bei Soma, Velo Orange oder Rawland, könnte aber immerhin etwas günstiger sein als ein Maßrahmen mit dem ganzen Individualisierungsaufwand. Wobei der Preisunterschied vielleicht zu klein ist, um die Kunden vom Maßrahmen abzuhalten.

    Ich bleibe auf jeden Fall zuversichtlich … ;o)

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