Auch Basso kann jetzt Randonneur mit Scheibenbremse: Das Basso Ulisse kommt ziemlich klassisch daher mit einem gemufften Stahlrahmen aus (man höre und staune) Mannesmann-Rohren, wie ich sie noch vor 30 Jahren mit meinem Ciöcc-Renner gefahren bin (Mannesmann Oria). Angeblich stammen die aus einem Lageraufkauf aus dieser historischen Zeit. Robust waren die Rohre allemal. Und die Stückzahlen des Ulisse werden sich sicher in Grenzen halten.
Dazu gibt es eine ebenso gemuffte Stahlgabel und ein verlängertes Steuerrohr für eine bequemere Sitzposition. Ansonsten findet man alle Befestigungen für Gepäckträger und Schutzbleche, die man zum sportlichen Reisen braucht.
Die 6-Schicht-Lackierung plus elektrochemischer Vorbehandlung dürfte einiges wegstecken. Ein Gabelanschlag verhindert das Umkippen des Rads bei Frontbeladung.
Das Rahmen-/Gabelset des Basso Ulisse kostet ziemlich stattliche 2.150 Euro und ist in 6 Größen zu haben. Allerdings soll hier Meister Alcide Basso angeblich selbst Hand anlegen.
Hans sagt:
Ein schönes Rad,
und endlich mal ein Hersteller, der sich Gedanken um den Sitzrohrwinkel macht.
Die sind nach meiner Auffassung bei den meisten Herstellern gerade bei kleinen Rahmengrößen für Tourenräder viel zu steil.
Hans
Christoph sagt:
Ich bin ziemlich sicher, dass in der Geometrietabelle auf der Basso-Website Lenkrohr- und Sitzrohrwinkel vertauscht angegeben sind. Immerhin sind die Sitzrohrwinkel aber auch dann noch ein halbes bis ganzes Grad flacher als bei vergleichbaren Modellen anderer Hersteller.
Der Preis für das Rahmenset liegt mit 1960 € aber durchaus in einem Preisbereich, in dem sich auch die maßgeschneiderten Rahmen etablierter Rahmenbauer bewegen.