Auch wenn ich keine Verkaufszahlen habe: Edelstahlrahmen scheinen mir zwischen „herkömmlichem“ Stahl und Titan immer noch eher eine Nebenrolle zu spielen. Ob das tatsächlich so ist und woran es liegen könnte, kann ich auch nicht sagen.
Gerade mit den vergleichweise günstigen Reynolds 931 und 921 Rohrsätzen lassen sich die Festigkeits- und Komfortvorteile von Stahl mit dem höheren Korrosionsschutz von Edelstahl optimal kombinieren. Und auch preislich liegen Edelstahlrahmen in der Regel zwischen hochwertigen Stahl- und Titanrahmen.
Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel: So kommt von Rennstahl für 2016 ein exklusives Edelstahl-Reiserad aus Reynolds 931 mit Piniongetriebe, Conti Riemenantrieb und einer Titangabel von Falkenjagd mit 110mm Einbaubreite. Laut Rennstahl-Chef Andreas Kirschner lassen sich durch einen flacheren Speichenwinkel und eine breitere Abstützung besonders steife Laufräder für hohe Zuladungen auf langen Reisen bauen.
Die Pinion-Rahmenbrücke besteht aus der selben hochfesten Edelstahllegierung.
Das Rennstahl Edelstahl-Reiserad kostet komplett mit Titangabel, Conti Riemenantrieb, Titananbauteilen wie Vorbau, Spacer, Sattelstütze, Lenker und USB-Anschluss exakt 5.987 Euro. Brooks-Sattel, Schutzbleche, Seitenständer und Lichtanlage mit SON-Nabendynamo sind natürlich auch drin.
ceebee sagt:
Zu viel dran für die lange Tour. Es sei denn, man möchte permanent um Strom betteln.
Es gab wahrlich schon bessere Ideen. Bei der Radherstellern glaubt man derzeit offenbar lieber Elektromopeds als Fahrräder bauen. Ich vermute eine grössere Gewinnspanne.
Arthur sagt:
Verstehe ich nicht ganz. Wo siehst du hier denn bitteschön einen Elektromotor? Nur weil ein Rad ein Getriebe besitzt, muss es noch lange nicht durch einen Motor angetrieben werden. Ich finde es jedenfalls ein sehr schönes und wirklich puristisch gehaltenes Reiserad.
Iwo sagt:
kein Elektromotor, nur Pinion.
VG
Iwo