Dieser Randonneur-Stahlrahmen von Rahmenbauer Thomas Veidt kommt auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär daher, hat es aber faustdick hinter den Muffen.
Der Kunde ist ein ehemaliger Landes-Bergmeister, der u.a. damit täglich zur Arbeit fahren möchte. Da 40km/h für seine Oberschenkel laut eigener Aussage kein Problem sind, macht es natürlich Sinn, dass der gewünschte, zusätzliche Hinterrad-Elektroantrieb mit sportlichen 500 Watt erst ab dieser Geschwindigkeit eingreift. Womit man sich bei voller Schenkel- und Motor-Power langsam der 1.000 Watt Marke nähern dürfte.
Ein starker Fahrer plus ein 500W Elektromotor brauchen nun Mal ein gewisses Maß an Rahmen-Stabilität, weshalb Meister Veidt keinen herkömmlichen Hinterbau verwendet, sondern einen verstärkten Tandem-Hinterbau, der mit den auftretenden Kräften fertigwerden sollte.
Noch mehr Besonderheiten hat der Rahmen übrigens durch die beiden Ösen an der Stahlgabel zu bieten, da der Akku auf einem Vorderrad-Gepäckträger montiert werden soll. Und wer genauer hinsieht, wird entdecken, dass die Ösen für den Heck-Gepäckträger in die Sitzstreben integriert sind.
Tja, das ist eben der Witz am Rahmenbau: man bekommt das, was man braucht und will. So bekommt der Begriff „Maßrahmen“ eine etwas weiter gefasste Bedeutung.
Tom sagt:
Also – ich schreibe Euch, da ich derjenige bin, dem Thomas den Rahmen gemacht hat. Fazit nach ca. 8000km – super, spitze, will keine anderes Rad mehr fahren.
Der Randonneur wurde mit einem Bafang 500W HR Nabenmotor ausgestattet und es ist tatsächlich möglich 1000 W kurzfristig auf die Strasse zu bringen, das macht dann Vspeed von ca. 47 km/h möglich je nach Gegenwind.
Ich kann Euch nur empfehlen ein Velo bei Thomas anfertigen zu lassen.
Gruss T.F.