Über kurz oder lang erfahrbar: Patria Lastenrad Prototyp

Auch Patria hat sich nun des Themas Lastenrad angenommen und auf der diesjährigen Eurobike einen ersten Prototypen präsentiert. Die Konstruktion entstand übrigens als Diplomarbeit des angehenden Fahrzeugtechnik-Ingenieurs Michael Manck.

Der besondere Reiz der Patria-Entwicklung liegt in der teleskopisch zusammenschiebbaren Ladefläche mit 100kg Zuladung, wodurch der Platzbedarf beim Parken zuhause oder unterwegs deutlich veringert wird. Darüber hinaus lässt sich das verkürzte Cargo Bike einfacher fahren als bei ausgefahrener Ladeplattform.

Patria-Falt-Lastenrad-1

Patria-Falt-Lastenrad-2

Patria-Falt-Lastenrad-3

Wie immer setzt Patria auf einen Stahlrahmen mit gemufften Rohrverbindungen. Einen Namen für das Lastenrad gibt es noch nicht. Per Mail an Patria kann man aber Vorschläge machen. Der Gewinner darf sich über eine Werksführung und eine Überraschung freuen. Auch technisch kann sich auf dem Weg vom Prototypen zum Serienmodell sicher noch etwas ändern.

Also: dran bleiben!

Patria-Falt-Lastenrad-4

Patria-Falt-Lastenrad-5

0 Kommentare zu “Über kurz oder lang erfahrbar: Patria Lastenrad Prototyp

  • hui, nett das mit dem verkürzen, mich würde allerdings noch die Konstruktion der Lenkerstange interessieren – kann man damit die Lenkerstange neigen oder wozu ist das gedacht?

  • Funky Konzept! Als Leidenschaftlicher Cargorad-Fahrer hat mich persönlich aber die Fahrrad-Länge noch nie so wirklich am Rad gestört. Ich fahre ein Bullitt und ein Omnium Mini, für mich ist bisher das Gewicht ein viel entscheidenderer Faktor. Das Bullitt wiegt schon ordentlich und ist deshalb zum Beispiel von meiner Partnerin nicht so einfach in den Keller zu bewegen. Während sie beim fahren selbst kaum Probleme mit dem großen Rad hat. Wenn diese Konztruktion jetzt auch noch bei nur 20 Kilo liegen würde, ist zumindestens das Park-Problem ziemlich schlau gelöst. So ein kleineres Rad lässt sich einfach besser um die Ecken tragen ^^

  • spannend wäre auch zu sehen, wie sich die faltkonstruktion im 365tage betrieb so macht. mit dem ersten straßenschmodder dürfte aich dei leichtgängigkeit der gleitlager schwinden ….

  • @ Marten,

    die Teile von Yuba (Mundo und Boda Boda) sind die mir bekannten mit dem geringsten Gewicht (knapp 20 Kg), allerdings gibt es Frontcargos ja schon aus Alu, soweit ich das Eurobikemäßig mitbekommen habe. Allerdings bezweifle ich, ob das unter 30 Kg zu drücken ist.

    Das Patria wird auf jeden Fall die 40 Kg knacken, selbst das Cabby von Gazelle wiegt ja schon 38 Kg.

  • Ich revidiere mal, das Bullit scheint tatsächlich deutlich unter 30 Kg machbar zu sein, die Hauptseite gibt 23 Kg für eine typische 8Gangvariante an, das leichteste bekommt man sogar unter 20 Kg (17,6 Kg, Hammer) – nur, nun ja, bezahlen muss man es wollen.

  • Ich finde ja auch die flinken Lastenräder interssant, die John Muir als Frances Cycles baut. Anstelle einer Deichsel verwendet er Bowdenzüge für die Lenkung, was angeblich ziemlich gut funktioniert. Dadurch spart er das Gewicht der Deichsel, kann aber vor allem auch das Rahmendesign viel freier gestalten, da die Kabel ja in Grenzen auch um Kurven gehen können.
    Das kleine „Frances Smallhaul“ wiegt dann bei einer möglichen Zuladung von ca. 36kg selbst unter 17 kg (Vollausstattung inkl. Licht, Schutzbleche etc.) Ich bin ja an sich kein Leichtgewichtsfreak, aber das finde ich wirklich cool!

  • @ frank

    seile verwenden auch andere. etwas längung aht man aber immer und die lenkugn wird dementsprechend etwas schwammiger. konnte ich aber selsbt noch nicht testen und so sei ein jeder selsbt aufgefordert zu schauen obs einem genügt.

  • i’ve seen the proto live at the fair. you can ride it only in the long version. so far, post is only halfway true.

  • Hallo Stahlrahmenfreunde,

    wir freuen uns sehr über das Interesse an unserem Lastenrad. Auch Anregungen und Kritik nehmen wir gerne an. Zu den Fragen:

    @ssx: Mit Hilfe des Gelenks kann man den Lenker platzsparend nach hinten klappen und außerdem verschiedene Griffpositionen einstellen. Auch eine vertikale Verstellung ist vorhanden. Grundlegend ist das Rad so ausgelegt, dass Personen zwischen 1,5 Meter und 1,85 Meter optimal sitzen bzw. ihre gewünschte Sitzpositionen in einem gewissen Rahmen einstellen können.

    @Rod: Die Gesamtlänge des Rades beträgt knapp unter 2,4 Meter und lässt sich um knapp einen halben Meter verkürzen. Die Ladefläche ist 620mm lang und 520mm breit.

    @Marten: Es lässt sich zusammengefaltet auch um die Ecke fahren. Ein gewisses Mehrgewicht muss man natürlich durch den Faltmechanismus in Kauf nehmen.

    @botchjob-rbt: Der Faltmechanismus funktioniert mit Polyamid-Lagern. Das Hauptlager besitzt einen Art Abstreifring. Sollte dennoch einmal feiner Dreck reingelangen, besitz die Buchse Taschen, wo dieser dann verweilen kann. Vom Prinzip her ähnlich einer Labyrinth-Dichtung. Generell ist es natürlich empfehlenswert gelegentlich das Rohr zu reinigen

    @ssx: Der Lastenrad-Prototyp wiegt derzeit vollausgestattet 33,5kg.

    @aldous: You are right, you saw the proto at Eurobike with a non-telescopic steering arm. However, the production version will be segmentable.

    Viele Grüße aus Leopoldshöhe

    Das Patria Team.

  • Florian Geske sagt:

    Cool – ein Ziehharmonikahrrad! Das Akkordeon unter den Lastenrädern. Ich schlage als Namen „Akkord“ vor, da es mehrfach pfiffig ist, also quasi technisch polyphon. :-D
    Ein faltbarer Wetterschild – optional als Gepäckdach wäre noch fein, aber ein klappbarer Boden ist auch schon ein ganz guter Spritzschutz für die obere Gischt vom Vorderrad.

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*