Offen gesagt hatte ich bis kurzem keine Ahnung von der Existenz von Wayward Bicycle aus Australien. Aber wie so oft kommt man irgendwann auf den Trichter oder wird von findigen Lesern darauf gebracht.
Wayward Bicycle gibt es noch gar nicht so lange, während sich die beiden Gründer Wayne und Richard bereits seit den 80er Jahren im Bike-Business tummeln. Nach vielen Jahren als Bike-Importeure entschlossen sie sich vor wenigen jahren, eine eigene Fahrradmarke speziell für Reiseräder aufzumachen.
Das Ergebnis sind aktuell 3 Modelle, die natürlich alle auf Stahlrahmen aufbauen:
Das Wayward Nullarbor ist ein robuster Tourer mit Rennlenker aus Reynolds 520 Rohrsatz mit V-Brakes oder Cantis, der neben Fernreisen auch für den Alltag taugt. Zum Einsatz kommen bewährte, robuste Komponenten ohne Trend-Schnickschnack. Das Ganze gibt es in grüner Rahmenfarbe und 5 Größen komplett für ziemlich günstige 1.399 Australische Dollar (= 960 Euro) oder 499 AU$ (= 340 Euro) fürs Rahmenset.
Das Wayward Cape York entspricht dem Nullarbor, bietet aber Scheibenbremsen. Kostenpunkt 639 AU$ (= 440 Euro) fürs Rahmenset, das Komplettbike ist erst wieder aber Juli 2016 verfügbar, dürfte aber umgerechnet um die 1.100 Euro kosten. Bullarbor und Cape York bieten übrigens auch noch Ersatzspeichenhalter am Hinterbau.
Das Wayward Oodnadatta ist unübersehbar ein Fatbike für harte Outback-Expeditionen. Der Stahlrahmen kann mit Starrgabel oder Federgabel bis 100mm Federweg gefahren werden. Das Oodnadatta gibt es als Komplettbike („Expedition Build“) mit Jones H-Bar, SRAM GX 2 x 11 Gruppe, DT Swiss Naben und mechanischen Avid BB7 Scheibenbremsen für 3.499 AU$ (= 2.400 Euro). Der günstigere Trail Build mit einfacheren Naben, Flatbar und SRAM GX 1 x 11 ist für 2.999 AU$ (= 2.050 Euro) zu haben. Beides ziemlich günstige Angebote. Aber der Weg nach Europa ist leider teuer.
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