Ein „Rough Stuff“ Bike ist so ziemlich genau das, was der Name beschreibt: ein Bike für rauhe Bedingungen.
UK-Rahmenbaulegende Roberts beispielsweise versteht darunter bereits seit den 80er Jahren ein robustes Touren-MTB mit 26 Zoll Laufrädern, entspannter Sitzposition, großer Reifenfreiheit und allem, was man für harte Touren braucht. Letztendlich ist das aber Interpretationssache und eine Frage des persönlichen Geschmacks, womit man sich auf rauhes Terrain begeben möchte.
Wie auch immer: 2013 trafen sich 6 skandinavische Rahmenbauer und zelebrierten ihre individuellen Vorstellungen vom Rough Stuff Bike, als da wären:
- Gastgeber Truls Erik Johnsen aka Johnsen Frameworks
- Anders Jansson aka Veloform
- Dag Sinclair Riise aka DaSiRi Cycles
- Patrik Tegnér aka Tegnér Bicycles
- Johann Pettersson aka Godspeed Bicycles
- Rasmus Leiro aka Leiro Cycles
Die Rohrsätze wurden freundlicherweise von Columbus zur Verfügung gestellt. Was konkret dabei herauskommt, wird man erst im Verlauf diesen Jahres sehen. Das folgende Video stellt die 6 rauhen Helden und Ihre Ideen vor:
Christoph sagt:
Das ist ein ausgezeichnetes Fahrradkonzept. Ich habe ein ähnliches Rad, von Patria gebaut, das ich regelmäßig über Stock und Stein scheuche, das sich aber auch gut für den Weg zur Arbeit eignet.
Das gezeigte Roberts orientiert sich im Hinblick auf die Sitzposition allerdings anscheinend eher am Rennrad. Ob das auf langen Strecken oder im halbwegs unwegsamen Gelände so viel Spaß macht?
Frank sagt:
Interessant, dass gleich mehrere der Rahmenbauer im Rough-Stuff-Rad einen französisch inspirierten 650B-Randonneur sehen, also eigentlich auch das, was in den USA Rawland mit dem Stag gebaut hat, den ich jetzt seit einem halben Jahr mit immer noch wachsender Begeisterung fahre. Mit der über mehr als ein halbes Jahrhundert erprobten Geometrie lässt sich ein solches Rad wirklich über jegliche Art von halbwegs ausgebauten Wegen sehr gut, schnell und weit fahren. Nur Downhill-Parks sind natürlich nicht sein Metier.
An sich kommt das Rough-Stuff-Konzept wohl aus UK, wo die Rough Stuff Fellowship die Fahne der Schotterwege hochhält: http://www.rsf.org.uk Auch kursieren Fotos eines hübschen Jack-Taylor-Ruff-Stuff-Rades im Internet, zum Beispiel hier: https://www.flickr.com/photos/77646587@N00/4796893436/in/set-72157623660374680
Der Brite mag es wohl etwas ruppiger als der Franzose und trägt den Gepäckträger hinten.