Deutsche Stahlrahmen 29er: kurze Reise durch’s Vakuum

Wenn man durch die Websites amerikanischer Rahmenbauer surft, wird man an vielen Orten von einer Welle an 29ern überrollt: enorm das Interesse und die Kaufbereitschaft amerikanischer Kunden für die stählernen MTB-Modelle mit den langen Beinen.

Auch auf Produktionsseite braucht man sich auf der anderen Seite des großen Teichs nicht zu beschweren. U.a. Surly Karate Monkey, Salsa Fargo, Soma Juice, Vassago Jabberwocky und Modelle andere Hersteller bieten jede Menge Stahl-Auswahl als Rahmensets oder Kompletträder zu günstigen Preisen.

In Europa scheint dieser wachsende Trend noch nicht angekommen zu sein, abgesehen von den oben genannten US-Marken, die man größtenteils auch hierzulande erwerben kann. Unsere britischen Freunde von Singular beispielsweise haben netterweise mit dem Swift und dem Gryphon gleich zwei Modelle im Angebot. Und ganz neu ist Dad, der günstige 29er von Sobre aus Frankreich.

Und in MTB-Land Deutschland? Tote Schweißnaht allerorten. Mit zwei (mir bekannten) Ausnahmen: 2SoulsCycles, die aus einer ursprünglichen Auftragsarbeit für Nubuk Cycles inzwischen Ihr eigenes 29er Modell entwickelt haben. Und Crema Cycles, die vor kurzem bei Freiburg Collective ihre in Kürze verfügbares 29er Modell präsentierten. Nicht zu vergessen natürlich die Truppe wackerer Rahmenbauer, die einem jeden 29er Wunsch von den Waden ablesen.

Bleibt die Frage: gibt es (noch) kein Interesse an Produktions-29ern aus Stahl in Deutschland? Kommt das noch oder bleibt es herstellerseitig in Deutschland genauso schwach wie das stählerne Angebot mit klassischen 26 Zoll MTBs?

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