Max und Moritz in Zürich: 10 Fragen an Zwei Urban Bikes

Es gibt mehr und mehr Radläden, die neben ihrer herkömmlichen Marken-Palette auch Hausmarken entwickeln und vertreiben. Beispielsweise Zwei Urban Bikes in Zürich.

Der Laden von Miro Kondres und Kollegen hat sich auf Citybikes in verschiedenen Schattierungen u.a. von Pashley, Schindelhauer, Electra und Fixie Inc. spezialisiert, woran nach eigener Aussage nicht nur die begrenzte Ladenfläche Schuld ist, sondern vielmehr auch die Faszination, die vom Stadtrad als sparsamen und ökologisch sinnvollen Verkehrsmittel ausgeht.

Neben den genannten Marken kann man bei den Zweiradgebern seit kurzem auch die Hausmarken Max und Moritz käuflich erwerben. Während Max als schlichter Singlespeeder auf Basis eines doppelt konifizierten 4130 CroMo-Rahmens daherkommt, stellt Bruder Moritz die klassische Alltags- bzw. Stadtrad-Variante mit Schaltung dar. Beiden Modellen gemeinsam: Flexible Farb- und Komponentenauswahl, die aus jedem der beiden Lausejungs ein individuelles Einzelstück machen.

Miro war so nett, meine drängenden 10 Fragen in bisher konkurrenzloser Geschwindigkeit zu beantworten:

1) Zwei Urban Bikes gibt es seit 2007. Wie würdet Ihr Eure Philosophie in 2-3 Sätzen beschreiben? Schöne, klassische Räder ohne Schnicknack, jedoch mit allem dran, was Fahrradfahrer brauchen. Von Fahrradfahrer für Fahrradfahrer. Wir wollen das Stadtbild von Zürich verschönern!

2) Welche sind die beliebtesten Marken in Eurem Sortiment? Unsere Eigenmarke „Zwei-Rad“, Pashley, Tour de Suisse Räder und Electra.

3) Wann hattet Ihr Idee, mit „Max“ und „Moritz“ eine Hausmarke auf die Beine zu stellen? Wir konzentrieren uns auf schöne Stadträder. Oftmals werden diese bei den renommierten Herstellern ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Bei uns stehen Sie im Fokus.

4) Warum setzt Ihr auf Stahl als Werkstoff und was bedeutet Stahl für Euch im Vergleich mit anderen Werkstoffen? Im Alltag hat Stahl für mich sehr viele Vorteile. Langlebig, flexibel und komfortabel. Dass Stahl minimal schwerer ist als Alu oder Carbon spielt bei uns eigentlich keine Rolle (sofern die Anbauteile leicht sind).

5) Gibt es Kunden, die Vorurteile gegenüber Stahlrahmen haben, z.B. in punkto Gewicht, und was sagt Ihr ihnen? Ja, aber sobald sie die Velos gefahren sind, sind diese weg. Oftmals hilft auch der Hinweis, dass die Anbauteile den grösseren Teil am Gesamtgewicht ausmachen als der Rahmen/Gabel.

6) Wie seht Ihr den Stahltrend bei Fahrrädern? Ist er schon wieder vorbei, startet er gerade erst durch oder ist es sozusagen ein permanenter Trend? Der grosse Hype ist schon vorbei. Ich bin aber überzeugt, dass zumindest im urbanen Bereich der Trend zu schlichen (Stahl) Rädern bleibt.

7) Woher kommen Eure Kunden? Nur aus Zürich, aus der Region oder auch darüber hinaus? Die meisten aus Zürich, dank unserem Internetauftritt jedoch auch von ausserhalb. Je länger desto mehr auch von eher ländlichen Gebieten.

8) Wie viel Zeit habt Ihr selber noch zum Radfahren? Seit der Ladeneröffnung nicht mehr so viel wie vorher. Im Alltag jedoch fast immer und wenn immer möglich, machen wir auch 1x pro Jahr Fahrradferien. Zusätzlich habe ich zum Dampfablassen ein Quervelo.

9) Welche Räder fahrt Ihr am liebsten? Moritz, Rennvelo und Quervelo.

10) Was sind die nächsten Projekte oder Pläne bei Zwei Urban Bikes? Nächstes Jahr gibt es ein schönes Damenrad und wenn immer möglich einen Stahlrahmen mit Gatesantrieb.

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