Wenn Rahmenbauer Rahmen bauen, sind diese dank der meist weniger regionalen Kundschaft oft über das ganze Land bzw. sogar international verstreut. Deshalb ist es oft recht schwierig, mit den Kunden einen gemeinsamen Event zu veranstalten, zu dem diese ihre Räder mitbringen. Das heißt: es wäre zwar theoretisch möglich, wird aber einfach nicht gemacht.
Teilnehmer an einem Rahmenbaukurs, die sich ihre eigenen Traum-Stahlbikes löten und/oder schweißen, scheinen da eventuell eine größere Affinität zu besitzen, sich zu treffen und auszutauschen. Man hat ja ziemlich viel, das einen verbindet: eine Leidenschaft, die mehr ist, als ein geteilter Herstellername auf dem Unterrohr.
So haben sich am 15. September diesen Jahres ein knappes Dutzend Rahmenbauschüler von Christian Pyttel in Rastatt zu einer gemeinsamen Ausfahrt getroffen – natürlich mit ihren selbstgebackenen Stahlbikes. Die folgende Flickr-Galerie zeigt nicht nur schöne Selbstbauexemplare und stolze Besitzer, sondern auch, dass neben dem Radfahren der regionalen Gastronomie zu ihrem Recht verholfen wurde ;o)
Übrigens ist ein derartiger Treff auch schon wieder für den 14. September 2013 geplant, inklusive Ausfahrt und Austausch in Christians legendärer Sachsenstube in Rastatt. Ich schätze allerdings, dass auch andere Stahlrahmenliebhaber willkommen sein dürften.
Nochwas: Ihr habt sicher alle bemerkt, dass Christian mit einem Aluminium-Rennrad von Bianchi unterwegs war. Aber natürlich gibt es eine Erklärung: er stellt ja selbst Messerspeichen her (u.a. die für die allerersten Campagnolo Shamal Laufräder) und baut individuelle Laufräder auf. Da er neue Messerspeichen zu Testzwecken auf Carbonlaufrädern mit 11-fach Kassette montiert hatte, seine eigenen Stahlbikes aber alle 10-fach bestückt sind, ist er auf diesen Notnagel ausgewichen. Ich bin auch erschrocken und musste erst Mal nachfragen … ;o)
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