Eigentlich hatte ich gar nicht vor, die Berliner Fahrradschau in diesem Jahr zu besuchen. Aber im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich meine Meinung kurzfristig geändert habe. Denn gerade im Vergleich zum letzten Jahr war noch mal ein deutlicher Schub nach vorne zu erkennen.
Hier meine Highlights in Kürze:
- Der spezielle „Handmade-Bereich“ für Rahmenbauer mit neuen Gesichtern und Marken wie Festka, Monk Cycles, Moulinette Bicycles (resp. deren Rahmenbauer Brian Højmark Larsen) oder Ucycles (die auch den Frame Fame Award abgeräumt haben, was mich beim Singlespeed-affinen Berliner Publikum nicht sehr wundert)
- Der (wie immer) beeindruckende Stand von Rapha mit jeder Menge neuer Continental-Bikes von europäischen Rahmenbauern wie Zullo, Vogel, Edelbikes, St. Joris, VANDEYK und Crema Cycles (die strenggenommen eher eine deutsch-amerikanische Co-Produktion sind)
- Das bei Rapha erstmals gezeigte Video von ertzui über Tiziano Zullo und Ulrich Vogel und ihre Gedanken über das Leben als Rahmenbauer
- Der Lastenradbereich mit witzig zusammengedengelten Unikaten
- Die treu teilnehmende Classic Mountainbike Gemeinde mit toll restaurierten Originalen
- Und die entspannte Atmosphäre mit reduziertem Musikeinsatz in den Ausstellungshallen
Hier mein Flickr-Stream zur BFS 2013, der einmal mehr belegt, dass Fotografieren nicht zu meinen Kernkompetenzen gehört. Aber Ihr seid sicher nachsichtig … ;o)
ssx sagt:
Sodele mir mal alles angesehen, war einiges interessantes dabei (Mixte, Porteure), aber auch, für mich jedenfalls, viel Blendwerk, was gut ausschaut, aber man einfach nicht fahren will. K.A. wo da viele eigentlich leben, in der Realität jedenfalls nicht, anders kann ich mir den ganzen Fixiekram nicht erklären, oder diese Rennbügel jenseits von jeder alltäglich fahrbaren Überhöhung, mal von den Reifen abgesehen. Was zur Hölle muss in einem vorgehen, das man in der Krise, mit dahin siechenden Straßenzuständen (Schlaglöchern und ausbrechenden Banketten), solch dünnen Reifen und Felgen verbaut?
P.S. Kann mich gar nicht erinnern in deiner Fotolinie Riemenantrieb gesehen zu haben.