Fahrradrahmen mit Gates Riemenatrieb brauchen eine Öffnung am Hinterbau, um den Riemenwechsel zu ermöglichen. Brauchen sie? Brauchen sie nicht, wenn Rob English mal darüber nachdenkt und den Riemen nicht durch Sitzrohr und Kettenstrebe flicht, sondern die Kettenstrebe außen vorbeiführt. Rad ausbauen, Riemen wechseln, fertig.
Herausgekommen ist ein begeisterndes Beispiel der spannenden Exzentrik, die bei English Stahlrahmen vielfach zu finden ist. Die wichtigsten Zutaten dieses Allroad-Menüs der besonderen Art, bei dem man dem Kunden für seinen Mut herzlich danken muss: Gebogene Rohre, wohin das Auge reicht, Gates Riemen, Scheibenbremsen, Alfine Di2, Reifenfreiheit für Crossreifen mit Schutzblechen. Letztere lässt sich übrigens dank zusätzlicher Schaltbox mit beiden Schalt-/Bremshebeln bedienen – was sonst ;o)
Christoph sagt:
Sehr schönes Rad, keine Frage. Aber ohne da jetzt besserwisserisch zu sein und nur aus Interesse: Entspricht das Design so ohne gerade Kettenstrebe der Gates-Spezifikation für riemengeignete Rahmen?
Iwo sagt:
Keine Ahnung, kann natürlich ein Garantiethema sein, aber die Frage ist ja auch, ob die Gates Spezifikation sämtliche Möglichkeiten abdeckt. Wie auch immer: sieht klasse aus.
Grüße
Iwo
Christoph sagt:
Naja, wenn ich das richtig verstanden habe hat Gates ja diese Spezifikation erfunden, um Probleme mit abspringenden und reissenden (weil unter Belastung schieflaufenden) Riemen, die es ja ganz früher mal gab, zu vermeiden. Es wäre also auch funktional interessant da nicht allzuweit von weg zu sein…
Hübsch finde ich es trotzdem, wie gesagt!
Grüße,
Christoph