NAHBS 2013 und die Grenzen des Wachstums

Morgen startet in Denver/Colorado wieder die Nabelschau der Handmadeszene in Form der North American Handmade Bicycle Show NAHBS. Ein oberflächlicher Blick auf die Ausstellerliste förderte allein fast 20 neue bzw. auf der Messe noch nicht vertretene bzw. noch nicht in meiner Liste aufgeführte Rahmenbauer zutage. Das ist prinzipiell natürlich toll. Ich frage ich nur, wann hier die Grenzen des Wachstums einmal erreicht sein werden.

Manche Experten unken ja bereits seit einiger Zeit, dass von den vielen Rahmenbauern mindestens die Hälfte demnächst ohnehin wieder verschwinden wird, das sie schlicht und einfach zu wenig Rahmen bauen können, um davon leben zu können.

Ich bin gespannt. Gerade in den USA, aber auch in Europa nimmt die Zahl der Neueinsteiger permanent zu. Ein deutliches Zeichen für die wachsende Bedeutung nicht nur des Fahrrads insgesamt, sondern auch des Bedürfnisses nach Individualität, die sich durch ein Bike nach Maß ganz gut ausdrücken lässt.

Diese Individualität hat aber sprichwörtlich ihren Preis, weshalb den Verkaufszahlen eine natürliche Grenze gesetzt ist. Diese scheint sich zwar derzeit noch nach oben auszuweiten, aber irgendwann ist einfach Schluss. Und das Mehr an Anbietern bietet leider keine Gewähr für ein Mehr an Kunden und Verkäufen.

Was ich eigentlich sagen wollte: die enorme Bilderflut toller Stahlrahmen-Bikes auf der NAHBS-Website kann ich hier nicht darstellen. Stellvertretend dafür hier ein paar Fotos eines meiner persönlichen Lieblinge unter den US-Rahmenbauern: Yipsan.

 

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