Beim Namen Richard Gängl denke ich unwillkürlich an einen hochalpinen Milchbauern und weniger an einen US-amerikanischen Rahmenbauer aus Colorado. Aber was sind schon Namen, wenn man seit über 40 Jahren als Rahmenbauer tätig ist und diverse Landes- und Weltmeistertitel auf Gängl-Rädern erfahren wurde.
Wie die folgenden Fotos belegen, liegt Meister Gängls Kernkompetenz in gemufften und muffenlos gelöteten Stahlrahmen, gerne auch für den harten Bahneinsatz (er baut auch mit Titan und verschliffenen Schweißnähten, was ich aber aus verständlichen Gründen des Materialreinheitsgebotes hier unterschlage).
Seine mit Sicherheit beeindruckenden Profi-Kunden und Erfolge lassen nicht nur das Renommee, sondern auch die Preise wachsen: so kostet ein gemuffter Rennradrahmen mit einfarbiger Basis-Lackierung schlappe 4.000 Dollar, also knapp 3.100 Euro. Aber das ist ja in den USA bekanntlich noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.
Immerhin hat er mit aktuell nur 10 Monaten Lieferzeit einen enormen Geschwindigkeitsvorsprung auf andere Größen wie Richard Sachs oder Sacha White, bei denen man die Wartezeit damit verbringen kann, ein Kind zu zeugen, es in die Krippe und dann den Kindergarten zu schicken und die Schultüte zur Einschulung zu füllen ;o)
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