Vor ein paar Tagen erst hat Spiegel Online über den Wandel der insolventen Stadt Detroit vom Autozentrum zur Fahrradstadt geschrieben (danke für den Tipp, Thomas!). Dabei wurden auch kurz zwei neue Bikemarken gestreift, die ich hier ein bisschen näher unter die Lupe nehmen möchte.
Die Detroit Bicycle Company setzt auf hochwertige, gemuffte Bahnrahmen aus dem guten alten Columbus SL Rohrsatz. Die Rahmen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, z.B. verchromt, gebürstet oder mit Nickel- bzw. Kupferfinish. Das Ganze wird individuell aufgebaut und auf Wunsch mit stylishen Accessoires wie Ledertäschchen ausgestattet.
Nicht zu verwechseln ist diese neue Marke mit Detroit Bikes. Hier geht es weniger um coole Einzelstücke, sondern vielmehr um ein praktisches, robustes Alltagsrad in Serie aus eigener Produktion für schlappe 550 Dollar (= 415 Euro). Details zur Ausstattung gibt es leider keine, aber bei diesem Preis dürfte es in Richtung Baumarktqualität gehen.
Der Businessplan ist recht ambitioniert. Man plant, in den nächsten Jahren 20.000 Exemplare pro Jahr zu verkaufen!!! Vielleicht sollte man dazu die äußerst dunklen schwarz-weißen Fotos des Bikes mit ihrem leicht minimalistischen Informationsgehalt etwas verkaufsfördernder gestalten. So what … beiden viel Erfolg!
Wie auch immer: gut, wenn eine Stadt im Niedergang Menschen hat, die einen Neustart wagen und den freiwerdenden Leeraum für ihre Projekte nutzen.
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