Gazelle 1925 vs. Dejonckheere 2010: Alles anders?

Ein toller Film über die Radproduktion bei Gazelle in den 1920ern (thanks Le Cadre!). Zum Vergleich eine paar filmische Beobachtungen bei den holländischen Kollegen von Dejonckheere, wobei dieser Vergleich (nicht nur in punkto Musikauswahl) ziemlich hinkt: Bei Gazelle wurden auch Komponenten wie Naben, Kettenblätter und Felgen noch selbst hergestellt.

Eine solche Fertigungstiefe wie bei Gazelle ist natürlich heute – gerade von kleinen Manufakturen – kaum noch realisierbar, wenn auch einige Rahmenbauer bestimmte Teile wie Vorbauten (z.B. Vogel und Gebla) und Gepäckträger (z.B. Nöll), aber auch Naben (z.B. Fixie Inc.) und Kurbeln (z.B. Marschall) selbst produzieren (bzw. entwickeln und anderswo produzieren lassen).

Praktisch natürlich, wenn man wie Chris King als Komponentenhersteller auch noch Rahmen baut (Cielo). Das steigert vielleicht nicht den Fahrspaß, trägt aber enorm zum Markenerlebnis und zur Markenbindung bei und ist damit auch Marketing-technisch ein cleverer Schachzug, den man sich allerdings leisten können und qualitativ im Griff behalten muss.

Übrigens: Dejonckheere ist auch von Freitag 21. Mai bis Sonntag 23. Mai auf der EHBE in Schwäbisch Gmünd zu erleben.

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