Ein Fall für 2: das Cuddlebike

Ich muss gestehen, dass ich mich beim Anblick des Cuddlebike erst einmal fragte, wer so ein Gefährt tatsächlich brauchen kann. Denn hier ist der Begriff „Nischenprodukt“ schon seeeeehr eng ausgelegt.

Aber was soll’s: Tüftler Jürgen Brömme hatte eine Idee, diese gemeinsam mit dem Oberlausitzer Bike Service Reichel (OBSR) umgesetzt und fertig ist das Bike für zwei zum Cruisen und Schmusen (als Werbetexter gefallen mir solche Claims natürlich besonders gut).

Zur Sache: Das Cuddlebike (to cuddle = umarmen, kuscheln) macht es vor allem durch die Moped-ähnliche, höhenverstellbare und gepolsterte Doppelsitzbank besonders kuschlig. Getreten wird nicht tandemtypisch über zwei getrennte Pedalsysteme, sondern gemeinsam über eine Trittleiste, die an den Kurbelarmen befestigt ist.

Basis des Kuschelbikes sind ein Stahlrahmen mit Stahlgabel und 20 Zoll Laufrädern. Dazu gibt es die komplette Cityausstattung mit Gepäckträgern, Schutzblechen und Beleuchtung. Gebremst wird über V-Brakes. Das Basis-Cuddlebike mit 3-Gang-Nabenschaltung kostet 1.199 Euro. Gegen Aufpreis dürfen es auch 4 Gänge mehr sein.

Darüber hinaus ist die Auf-/Umrüstung zum E-Bike möglich. Und wenn auch die Kleinsten zum Kuscheln animiert werden sollen, steht ein Kinder-Cuddlebike bereit.

Zurück zur Frage, wer das Cuddlebike tatsächlich kaufen soll: Ich könnte mir hier besonders gut den Tourismusbereich vorstellen, z.B. geführte Städtetouren oder Bike-Verleihstationen. Aber wie so oft lasse ich mich gerne von der Realität überraschen.

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