Radon goes Stahl – powered by Stefano Agresti

Nicht viele Rad-Versender trauen sich in die Stahlrahmen-Nische. Zu klein scheint die Kundenpotenzial, zu groß der Entwicklungs- und Vertriebsaufwand.

Radon fährt hier eine andere Strategie. Bereits seit 2009 bietet der Versender aus Bonn seinen Kunden mit dem Road Steel einen handgefertigten Stahlrenner. Naja, vielleicht kein Wunder, wenn der Radon-Geschäftsführer Christopher Stahl heißt (sorry für den üblen Kalauer!).

Das aktuelle Road Steel 9.0 aus Columbus Life Rohren wird von Hand durch Rahmenbauer Stefano Agresti zusammengeschweißt, was der Qualität und Langlebigkeit sicher nicht abträglich sein dürfte. Zur Easton Carbongabel gesellen sich die komplette Campagnolo Chorus 11-fach Gruppe, Mavic-Laufräder, Chris King Steuersatz und weitere Teile der gehobenen Preisklasse. Wodurch sich auch das (für Stahl) Leichtgewicht von gerade Mal 7,3 Kg (bei RH 53) erklärt.

Treu bleibt sich Radon beim Preis: 2.999 Euro für das Komplettrad mit dieser Ausstattung sind wahrlich kaum zu unterbieten. Und auch die Fachjournaille wie die Zeitschrift RennRad zeigt sich relativ beeindruckt : „FAZIT: Bezahlbares Traumbike für Stahlfans. Super verarbeitet, klasse Ausstattung. Rock’n’Roll.“

Nur eins ist komisch: die Geometrie bei RH 58 weist eine Oberrohrlänge von gerade Mal 55,5 cm aus. Das nenne ich sehr komfortabel bis eng bzw. kurzarmig. Aber potenzielle Aufrechtsitzer wie ich sollten da lieber den Mund halten ;o)

Mein Fazit: Schön, wenn der Massenmarkt zumindest die Nischenpotenziale von Stahlrahmen wieder ein wenig auf dem Schirm hat.

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