Der Rahmenbaukurs bei TBA scheint mehr Wirkung zu zeigen als einfach nur die handwerklichen Fertigkeiten zu steigern. Hier Tag 3 aus Alex‘ sehr persönlicher Sicht:
Wenn ich ehrlich bin kann und werde ich auch heute nicht sehr viel schreiben. Eines ist für mich grade mehr als klar. Die „Sache“ mit dem Rahmenbauen wird ab sofort einen sehr großen Teil von meinem Leben einnehmen!
Mir fällt es schwer zu beschreiben warum, weshalb und wieso, aber für mich persönlich haben sich heute extrem viele neue und teilweise sehr alte Puzzleteile zu einem großen Bild zusammengefügt. Ich werde versuchen das vielleicht im Nachhinein zu erklären, gesetzt dem Fall, dass es jemanden interessiert.
Ein sehr großes Puzzleteil ist auf jeden Fall, dass der gestern gezeigte Lötbrenner von Maria`s Ur-Großvater stammt und laut ihrem noch hoffentlich lange lebendem Großvater (82) in den 50er- oder 60er-Jahren gekauft wurde. Sein Vater starb 1986 mit 86 Jahren. Aktuell weiß ich leider nicht, wann der Brenner ungefähr zum letzten Mal benutzt wurde. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er wohl gute 35 Jahre nicht mehr in Betrieb war und den Augenblick, als wir den Brenner heute Nachmittag wieder zu neuem Leben erweckt haben, werde ich mein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen…
Entschuldigt bitte die schlechte Qualität des Videos, die Wartezeit am Anfang sowie die “Kameraführung”. Das Ding hat auf jeden Fall mehr als ordentlich gebrannt. Leider war der Auslass viel zu groß und beim besten Willen nicht zum Löten mit Fahrradrohren geeignet. Ich habe noch zwei andere Lötspitzen in Pforzheim und kann es kaum erwarten diese einzuweihen.
Ein weiteres Puzzleteil war das Löten des Tretlager-Dummy. Andrew hatte bereits angekündigt, dass wir ca. 30 Minuten benötigen würden um alle Verbindungen am Stück zu löten. Fast auf die Minute genau waren wir fertig. Das Verrückte daran war, dass es sich für mich weniger als 5 Minuten angefühlt hat und einfach nur ein Riesenspaß war. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen, oder?
Das Wort Berufung mag manchem vielleicht seltsam an dieser Stelle erscheinen, aber für mich trifft es grade den Nagel auf den Kopf. Ein lang gehegter Traum geht mit dem Kurs an der TBA in Erfüllung und hat mich mehr als nur ermutigt, die nächsten Schritte zu tun. Jetzt muss ich einfach sehen, wie ich meinen neuen Weg gehen kann/will und freue mich auf den letzten Tag, der definitiv ein absoluter Höhepunkt wird. Laut Andrew erwarten mich mit kleineren Pausen ca. 2,5 Stunden fillet brazing, die ich am Ende wohl nur als 1/5, d.h. 30 Minuten empfinden werde. Ich kann es kaum erwarten und lasse den Rest der Bilder von heute für sich sprechen. Den Beginn macht mein heutiger absoluter Favorit:
Alle restlichen Bilder, die Reihenfolge überlasse ich deiner künstlerischen Ader ;-) (damit meint er mich, Anm. d. Red.)
Mike Stöckel sagt:
hi! ganz großen respekt vor deinen lötungen! entweder hast du naturtalent oder dein lehrer ist gold wert ;) viel spaß weiterhin !!