Veloheld stellt in Anbetracht ihres Fatbike Prototypen Veloheld.Fat.Iron die durchaus berechtigte und trendkritische Frage, wer eigentlich so ein Bike braucht. Aber diese Frage könnte man bei praktisch jedem Konsumprodukt stellen und – bei konsequenter Antwort – dürfte nicht viel übrigbleiben.
Angesichts der ausufernden Differenzierung bzw. Nischisierung der Bikebranche spielt „Sinn“ und „Nutzen“ im Grunde keine Rolle mehr. Ob sich Hersteller tatsächlich lukrative Geschäfte oder einfach nur einen Imagegewinn vorstellen – der Kunde will Vielfalt auf Teufel komm raus – unabhängig davon, ob man die Funktionalität des Bikes wirklich braucht oder einfach nur cool sein will. Und ein paar Käufer findet man immer.
Wer es sich als Hersteller leisten kann und will, wird dem mehr und mehr gerecht. Wobei sich gerade für kleine Hersteller solche Nischenmodelle in Kleinserie lohnen können – als Ergänzung zur bestehenden Palette (wenn man die hohen Investitionskosten tragen kann), oder als Mittel, um sich von der massenproduzierenden Konkurrenz abzuheben und das Markenprofil in eine bestimmte Richtung zu lenken.
Zurück zum Ausgang: das Veloheld.Fat.Iron ist noch im Prototypenstadium und ob es produziert wird, hängt scheinbar vom Feedback der Interessenten ab (wobei „Interesse“ nicht unbedingt „Bestellung“ bedeutet!). Das Fatbike lässt übrigens Reifen bis 4,8 Zoll auf 100mm Felgen zu. Der extrabreite Hinterbau im 4130 CroMo 29er Stahlrahmen ist für 190mm Naben ausgelegt und erlaubt herkömmliche Kurbeln mit 100mm Innenlager.
SeLi sagt:
naja,
ge-brauchen kann man so ein Fat BIke auf Schnee und Sand…
also gleich noch welche bauen falls es doch noch schneit diesen Winter.
Gruß
SeLi
ceebee sagt:
…stimmt, also, wenn die Wüste zufriert…