Im Allgemeinen ist ein Zusammenhang von Weltliteratur und Fahrradrahmen nicht ohne Weiteres herzustellen. In diesem speziellen Fall kam mir aber beim Lustwandeln durch die Website von Columbine Cycle Works unweigerlich die Assoziation mit Texten von Edgar Allan Poe, die sich in Form von Stahlrahmen materialisiert haben.
Verrückt? Dann schaut selbst, wie John und Richard Murphy bereits seit 1979 in Mendocino/Kalifornien auf Maß feinstlöten. Nennt es filigran oder Barock, was die beiden detailverliebt aus Stahl und Edelstahl ineinandermuffen und kunstvoll verzieren. Das Ganze bietet gerade heute in der Welt konturenloser Carbonrahmen einen spannenden Gegenentwurf. Fast zu schade zum Fahren. Und mit Rahmenpreisen von 3.200 Dollar (= 2.280 Euro) nicht ganz billig. Aber allein wie sich die Akelei (= Columbine) um das Steuerrohr schlängelt, erzeugt erhabene Gefühle, die vor knapp 150 Jahren zum letzten Mal bei pickligen Jünglingen Mode waren.
Witzigerweise hat Columbine sogar eine Firmenbroschüre im charmanten Old-School-Look der 80er. Hier findet Ihr noch mehr darüber, wie Columbine tickt und arbeitet. Einfach hier herunterladen (PDF, 31MB).
Eckart sagt:
Sehr barockoko…
Aber schöööön!
SSX sagt:
Die Details und Rahmen verbunden mit dem Konzept des stringbikes ergäbe ein wirklich schönes Steampunk Bike (halt noch Carbidlampe usw.), oder der Streetstepper als Basis, mhhh, jaja schon gut, steh halt auf Steampunk.