Da es unzählige Anwendungsgebiete von Fahrrädern gibt, entwickeln und produzieren die Hersteller für jeden Einsatzbereich ein eigenes Modell. Oder gleich mehrere, was dann gelegentlich zu kaum noch wahrnehmbaren Unterschieden führt. Kann man so machen, muss man vielleicht aber nicht.
Dieser Auffassung ist zumindest Johannes Brunnenkant aka Pure Bros Finest Limited Cycles. Nachdem bisher ein Rennrad und ein Crosser in Schaltungs- und Singlespeed-Varianten sowie ein reiner City-Singlespeeder im Sortiment zu finden waren, hat sich Johannes für 2016 etwas Anderes überlegt.
Aus der Erfahrung mit Kundenwünschen z.B. nach einem Rennrad oder Crosser mit Gepäckträgerösen und überhaupt dem Trend nach Allroad-Modellen folgend, hat er sich für 2016 dazu entschieden, die Quadratur des Kreises zu wagen: ein einziges Stahlrahmenmodell mit Scheibenbremsen, auf dessen Basis man sich ein Rennrad, einen Crosser, einen Commuter oder sogar ein sportliches Reiserad aufbauen kann.
Das Ergebnis sieht man hier: Der geschweißte Stahlrahmen aus dreifach konifiziertem Rohrsatz kommt mit einer Unicrown-Stahlgabel und herkömmlichem Steuerrohr und Tretlagergehäuse. Das Schaltauge ist austauschbar. Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger vorne wie hinten sind vorhanden. Um die verschiedenen Einsatzgebiete abdecken zu können, ist die Geometrie natürlich ein Kompromiss aus Sportlichkeit und Tourentauglichkeit.
Es gibt 4 Modelle in jeweils 2 Ausstattungsvarianten – entweder mit SRAM Rival 1×11 oder SRAM Rival 22 Gruppe. Allen gemeinsam sind die Mavic Aksium Disc Laufräder, die mechanischen Avid BB7 Road Scheibenbremsen, Ritchey Komponenten, die Tune Schraubwürger Sattelklemme und der Fizik Arione Kium Sattel. Die Unterschiede liegen u.a. in der Bereifung sowie weiteren Ausstattungsdetails wie den Kettenblättern. Apropos: die Reifenfreiheit beträgt 35mm mit und 40mm ohne Schutzbleche:
Pure Bros Cyclocross Disc mit Challenge Grifo Open Tubular 700 x 33 für 2.050 Euro (als 2×11 mit Schwalbe Racing Ralph 700 x 33 für 1.990 Euro).
Pure Bros Gravelroad Disc mit Challenge Strada Bianca Open Tubular 700 x 30. Preis: 2.050 Euro (der Straßenableger mit Conti Grand Prix 4 Season 700 x 28 kostet 1.990 Euro)
Pure Bros Commuter Disc mit Flatbar und Schwalbe Kojak 700 x 35. Preis: 1.990 Euro
Pure Bros Expedition Disc mit Tubus Logo bzw. Tara Gepäckträgern, Curana Lite Schutzblechen und Busch & Müller Lichtanlage sowie Schwalbe Marathon Racer 700 x 35. Preis: 2.450 Euro
Wer sich das Ganze selbst aufbauen möchten, kann auch das Rahmenset für 750 Euro erwerben. Nicht zu vergessen: Im Preis ist die RAL-Wunschfarbe enthalten!
Sirko Polster sagt:
Sehr, sehr cool … ich finde auch die neuen Designelemente über der Tretkurbel super. Das ist zwar nur Oberfläche, aber irgendwie auch Symbol wie viel Hingabe in einem Rad/Rahmen steckt … und da ist bei PureBros scheinbar ne Menge drin.
Carolin sagt:
Super Beitrag. Zwar sind diese Modelle natürlich nicht billig, aber das darin eingeflossene Know-how muss ja auch irgendwoher kommen. Mein Freund ist mit eurer Qualität sehr zufrieden.
LG
Caro