Erinnert Ihr Euch? Vor gut einem dreiviertel Jahr habe ich über The Bicycle Academy (TBA) berichtet. Dort im englischen Frome (Somerset) kann man nicht nur die Kunst des Rahmenbaus erlernen. Gleichzeitig bauen die Kursteilnehmer ein praktisches Cargobike, das dann als Spende nach Afrika geht. Das Ganze ist also doppelt gut: für Rahmenbauinteressierte und Menschen in Afrika, die damit vielleicht ganze Existenzen sichern können.
Alex Clauss aus Pforzheim ist derzeit bei TBA vor Ort, um ab morgen richtig loszulegen. Das Tolle für mich und Euch: er wird hier auf dem Stahlrahmenblog in seiner eigenen Kategorie über seine Erfahrungen berichten – unzensiert natürlich, quasi als Co-Autor. Bevor es richtig los geht, hier in ein kurzes Portrait unseres Helden:
NAME: Alexander Clauss
ALTER: 27
WOHNORT: Pforzheim
BIKE-HISTORIE: Mit 12 Jahren habe ich angefangen an Fahrrädern zu schrauben und viele Ersatzteile aus dem Schrott gefischt. Mit 15 fing ich einen Job als Fahrradschrauber im Nachbarort an. Mit Anfang 20 bin ich als Fahrradguide und später als Stationsleiter mehrere Male auf Mallorca gewesen. Mit 23 habe ich Maschinenbau in München an der FH angefangen und in den Semesterferien einen Ferienjob bei Tune bekommen. Da das Studium nicht sonderlich spannend war, konnte ich Uli Fahl (= Tune-Chef, Anm. d. Red.) von meiner Personalie überzeugen und durfte Anfang 2008 ein duales Studium (Maschinenbau-Berufsakademie) bei Tune beginnen.
In dieser Zeit habe ich viele neue Produkte mit einem CAD-System entworfen und/oder überarbeitet. Daneben habe ich durch zwei Arbeitskollegen und einen Freund der Fa. Tune meine Liebe für den klassischen Rahmenbau entwickelt. Nach Beendigung des Studiums habe ich nach einer kurzen kreativen Auszeit ein Jahr bei Acros in Renningen gearbeitet. Seit genau einer Woche bin ich wieder ein freier Mann, der im April in Karlsruhe den Master-Studiengang Ingenieur-Pädagogik beginnen wird (was es nicht alles gibt, Anm. d. Red.).
Da ich parallel zum Studium vor ca. zwei Jahren eine soziale Fahrradwerkstatt (gegründet habe (Portus Fahrradfürsorge), wird das aufbauende Studium eine sehr sinnvolle Ergänzung für die Zukunft sein. Selbstverständlich werde ich weiterhin an einigen Ideen weitertüfteln und habe auch arbeitstechnisch noch das ein oder andere spannende Eisen im Feuer.
Jetzt werde ich erstmal morgen nach Frome weiterfahren und dann einen lang gehegten Traum in die Tat umsetzen: ENDLICH die Grundfertigkeiten des Rahmenbaus zu erlernen!
Topaktuell: Das ist die Eingangstür in die heiligen TBA-Hallen, die Alex aktuell schon betreten durfte (Anm. d. Red.).
In diesem Sinne: Viel Spaß Alex, wir freuen uns sehr auf deine Berichte!!!
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