Ähnlich unserer NAHBS-Serie habe ich wieder meine Favoriten im Bereich der Straßenräder ausgewählt.
Den Anfang macht Saffron Frameworks aus London mit einem wunderschönen Rad. Der Rahmen wurde komplett verkupfert, maskiert und dann lackiert. Das Resultat kann sich mehr als nur sehen lassen und wurde nicht ohne Grund gleich zwei Mal mit einem Preis ausgezeichnet.
Weiter geht es mit ISEN Workshop, einer Kooperation zwischen Caren Hartley und Talbot Frameworks.
Erwähnenswert ist, dass alle Rahmen nicht nur in der eigenen Werkstatt hergestellt, sondern auch lackiert werden. Typischerweise bekommen alle ISEN-Räder einen Farbverlauf, dem man teilweise sicherlich mögen muss, aber in jedem Fall Wiedererkennungswert hat.
Ricky Feather zeigte auf der Bespoked eine Art Kombination aus den zwei vorangegangenen Rädern, wenn auch der Untergrund wahrscheinlich nicht galvanisch aufgebracht wurde.
Zum Abschluss darf ich einen vergleichsweisen neuen Rahmenbauer vorstellen.
Burcak Erbil baut seit 2016 unter Brelis Cycles und hat für die Messe ein unwahrscheinlich herausgeragendes Gerät erschaffen, wenn man sich die Details zu Gemüte führt.
Ein eigens angefertigter Vorbau mit Klemmstücken, die er komplett ohne CNC-Hilfe hergestellt hat. Das Bilaminate-Steuerrohr mit Anfasung habe ich persönlich so noch nie gesehen und der Eingang der internen Zugverlegung am selbigen mag zwar ein wenig klobig erscheinen, fügt sich aber perfekt in das Gesamtbild.
Zu erwähnen ist auf jeden Fall noch, dass der Edelstahl-Rahmen aus Columbus XCr und Reynolds 953 besteht und vom Erbauer selbst mit einer semi-transparenten Lackierung versehen wurde.
Da die Bilder mit schwarzem Hintergrund, besonders bei diesem Rad, nicht ganz ideal sind, kann ich ich wärmstens einen Blick auf die Instagram-Seite von Brelis empfehlen. Insbesondere weil man dort auch ein wenig von der Entstehung des Rades und dessen Einzelkomponenten sehen kann.
Alle Bilder von Ben Broomfield