Nach nicht mal 2 Jahren auf dem Markt und ca. 5 Jahren seit Entwicklungsbeginn ist aus strategischen Gründen wieder alles aus und vorbei bei ThyssenKrupp mit ihrem steelworks-Rennrad.
In einer E-Mail heißt es:
„Fünf Jahre ist es nun her, dass wir uns als Team eine Frage gestellt haben:
Was wäre bei einem Rennrad mit Stahl heutzutage alles möglich?
Daraus entstanden ist steelworks. Wir hatten uns das Ziel gesetzt, alle Vorteile von Stahl in einem Rennradrahmen unterzubringen. Diesen haben wir zur Marktreife gebracht und unser Team konnte seine Ingenieurskompetenz unter Beweis stellen. Der leichte und komfortable Stahl-Rahmen steht für die hervorragenden Umformeigenschaften und Konstruktionsmöglichkeiten unseres Werkstoffs. Die Technik des Rads und das Fahrgefühl wurden von Branchenmagazinen getestet und gewürdigt. Für das Design haben wir 2019 sogar den „best of the best“- Red Dot Design-Award in der Kategorie „Material & Surfaces“ gewonnen.
Wir haben also eine Antwort auf unsere Frage gefunden: Mit Stahl geht so einiges im Rennradbau und Stahl im Fahrrad ist alles andere als ein altes Eisen.
Dennoch mussten wir jetzt aus strategischen Erwägungen schweren Herzens die Entscheidung treffen, die steelworks Produktion zu beenden und den Vertrieb bis Ende März 2021 einzustellen. Wir danken Dir und der Community für das Interesse und den regen Austausch.“
Wir bedauern das Ende von steelworks sehr, da es einen neuen Ansatz in dem doch sonst recht ähnlichen Stahlrahmenmarkt dargestellt hat. Vielleicht wird die von steelworks entwickelte Technologie zukünftig in Teilen Anwendung machen, bei denen es wirtschaftlich sinnvoll ist: z.B. Gabeln. Wir werden sehen.
Thomas sagt:
Vielleicht aber auch nicht…
Es lag wohl nicht am Material oder den fortschrittlichen Fertigungsmethoden.
Aber mit fragwürdigen Entscheidungsprozessen und einer gewissen Beratungsresistenz läßt sich nun mal nur wenig Staat oder eben auch Kasse machen.
Und ohne Kasse keine Zukunft…