Eurobike auf reduzierter Stressbasis: Fünf Statements und kein Foto

In diesem Jahr hatte ich mir vorgenommen, die Hetzjagd nach Informationen und schlecht ausgeleuchteten Fotos auf der Eurobike einzudampfen und das kollektive Branchen-Kasperletheater etwas entspannter anzugehen.

Gesagt, getan: An dieser Stelle findet Ihr deshalb ausnahmsweise keine Fotostrecke, sondern nur ein paar persönliche Eindrücke. Konkrete Bikethemen stählerner Art, die mir in FN aufgefallen sind, werden in der Folge ausführlicher in einzelnen Posts beschrieben.

  1. Das Pinion-Getriebe schiebt sich scheinbar unaufhaltsam in die Tretlagerbereiche hochwertiger MTBs, Trekking- und Reiseräder. Mit der Serienproduktion dürfte es allerdings bei manchen Herstellern noch etwas dauern.
  2. Es gibt wenig wirklich Neues im Stahlbike-Markt und die Fixie-/Singlespeed-Szene scheint sich abzukühlen, wenn man die ausgestellten Bikes als Maßstab nimmt.
  3. Die Eurobike-Award-Kriterien bleiben im einen oder anderen Fall wie jedes Jahr etwas rätselhaft.
  4. Das krampfhafte Bemühen der Mainstream-Hersteller, mit Masse, Buntheit und Lautstärke anstelle eigener Identität zu punkten, hat jedes Jahr etwas Belustigendes. Gut dass man im Gewühl absichtlich oder zufällig nette Leute aus der „kleinen“ Stahlrahmen-Szene trifft, die tatsächlich eine klar differenzierte Produktpalette haben und mit denen man sich sogar unterhalten kann.
  5. Irgendwie stellt sich bei mir eine gepflegte Langeweile ein sowie die Frage, ob sich im nächsten Jahr der Stau bei der Anfahrt sowie der Genuss überteuerter Lebensmittel noch lohnt (es sei denn, man kommt in die Presselounge und kann sich gratis Kaffee und Muffins abgreifen -> Danke, Thomas!).

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