Car Go! Bike Boom!!! – Wie Transporträder unsere Mobilität revolutionieren
Vor gut drei Jahren bin ich, wahrscheinlich bei facebook, über ein Crowdfunding bei startnext zu gleichnamigen Buchtitel gestoßen und musste das Projekt einfach unterstützen.
Zum einen, weil mich der Titel und die Idee ein Buch über Lastenräder förmlich ansprang, zum anderen die tollen Illustrationen von Ralph Berwanger einfach sehr ansprechend waren.
Hinzu kam, dass wir zu diesem Zeitpunkt selbst vor kurzem „zu Forschungszwecken“ ein Omnium Cargo gekauft hatten und und dieses auch heute noch in unserem Fuhrpark ist.
Warum?
Weil wir (meine Dame und ich) teilweise unser Auto im Stadtteil suchen mussten und uns nach drei Wochen Nichtnutzung einfach nicht mehr erinnern konnten, wo wir es abgestellt hatten.
Soll heißen: Die Notwendigkeit eines eigenen Autos war für uns schlicht nicht mehr gegeben, sodass der abgelaufene TÜV das Schicksal des Punto’s besiegelte. Zwei Jahre waren wir daraufhin mit dem Fahrrad, Bus, Bahn, Car Sharing und gelegentlich mit einem Mietauto über das Wochenende unterwegs. Ich bin geständig: Heute haben wir wieder ein Auto, weil wir nicht mehr direkt in der Stadt wohnen und das Gefährt gleichzeitig auch unser fahrbares Urlaubszimmer ist.
Warum schreibe ich das Alles?
Ich will verdeutlichen, dass Lastenräder wirklich urbane (Platz-)Probleme lösen können und in Zukunft auch werden. Für manche kann es das Auto komplett ersetzen, für andere das Zweitauto oder einfach eine sinnvolle und stressfreie Ergänzung abseits der Hauptstraßen sein.
Insofern darf man den Buchtitel gerne wörtlich nehmen:
Car go! oder besser Car is over! um dann zu ergänzen: Bike Boom!!!
Die „Invasion“ ist aus meiner Sicht nicht aufzuhalten und ich freue mich über jedes weitere Transportrad, das die Stadt lebenswerter macht, weil aktiv Abgase vermieden werden und gleichzeitig mehr Platz für Menschen geschaffen wird.
Geliefert wurde das Buch zwar mit „leichter“ Verspätung (zwei Jahre) nun Anfang April, aber das Warten hat sich gelohnt.
Entsprechend der Aussage von Jürgen Ghebrezgiabiher kann das Buch als das erste Standardwerk über Lastenräder bezeichnet werden, weil es das ganze Thema erstmalig möglichst umfassend betrachtet.
Sei es historisch, technisch, soziokulturell und natürlich auch, weil die Akteure und Entwicklungen der jüngeren Zeit vorgestellt werden.
Ihr wollt noch ein wenig mehr über die Macher und den Inhalt des Buches wissen?
Dann sei dir ein Blick in das digitale Inhaltsverzeichnis sowie ein jüngst aufgezeichnetes Interview beim Fahrrad-Podcast „Antritt“ von detektor.fm zu empfehlen:
Gerolf Meyer und Christian Bollert im Gespräch mit dem Autor Jürgen Ghebrezgiabiher
Um ein Haar hätte ich fast noch vergessen zu erwähnen, dass wohl deutlich mehr als die Hälfte aller Lastenräder auf dieser Welt aus Stahl bestehen. Somit wäre dann auch der Bezug zu dieser Seite hergestellt, falls dieser bis dato nicht vorhanden war. Genaue Zahlen habe ich nicht, aber in puncto Dauerfestigkeit hat das Material unserer Wahl wohl einfach die Nase vorn, was bei diesem Einsatzweck einfach elementar ist.
Du willst das Buch kaufen?
Dann mach dir selbst und dem örtlichen Handel einen Gefallen.
Bestell diesen feinen Lesestoff nicht über Amazon und Konsorten, sondern bei deiner Buchhandlung ums Eck. Meine kann fast jedes Buch auch über Nacht kostenlos besorgen und es gibt wohl Schlimmeres als selbiges dann mit dem Rad abzuholen, getreu dem Motto #supportyourlocalbookdealer
- Titel: Cargobike Boom – Wie Transporträder unsere Mobilität revolutionieren
- Autoren: Juergen Ghebrezgiabiher, Eric Poscher-Mika
- MAXIME Verlag, 2018; 224 Seiten; Softcover,
- Fadenheftung; 17,0 x 24,0cm, 790g, durchgehend farbig bebildert
- 27,00 € (D), 27,80 € (A);
- ISBN 978-3-906887-04-3
Niko K. sagt:
Hey!
das schaut nach einem coolen Buch aus, werde ich mir doch bestimmt anschaffen.
Danke für den Tipp und den super Blogpost dazu. Regt zum nachdenken an.
Beste Grüße
Niko