Die glitzernd dunkle Seite des Stahls: Aurumania

Mit zunehmender Bedeutung des Fahrrads als Lifestyle-Faktor schießen unzählige Bike-Varianten aller Couleur und Preiskategorien ins Kraut, die nun wirklich jede noch so kleine Nische im Käufergeschmack abdecken.

Die Edel-Singlespeeder von Aurumania aus Dänemark setzen hier ihre eigenen Akzente. Edel sind hier aber weniger die Auswahl der Rohrsätze und Komponenten, sondern vielmehr die „kreative, optische Ausschmückung“, die man – wie immer – mögen kann oder nicht.

Das Aurumania CPH Street Nox Bike ist vor allem eins: schwarz. In der Produktbeschreibung erfährt man, dass es das Rad nur in einer Größe gibt (56) und dass es 2.000 Euro kostet. Letzteres wäre ein besonders hilfreicher Hinweis, wenn man den Preis mit der Ausstattung vergleichen könnte. Aber vielleicht ist das den Käufern der auf 20 Exemplare begrenzten Bikes egal. Und auf dem Foto erkennt man sowieso nichts.

Ähnliches passiert beim Aurumania CPH Street Night Bike, mit dem wesentlichen Unterschied, dass hier die Speichen vergoldet sind. Merkwürdig nur, dass das Rad ebenfalls 2.000 Euro kosten soll. Oder sind hier nur die Speichen gemeint?

Noch extremer wird es beim Aurumania Gold Bike, bei dem für schlappe 21.000 Euro der Stahlrahmen und die Stahlgabel 24-karätig vergoldet werden.

Und wer auf dem besten Weg ist, Oligarch oder Ölscheich zu werden, sollte sich unbedingt das Aurumania Gold Bike in der Cristal Edition leisten, bei dem (zusätzlich zur Vergoldung) 600 Swarowski-Kristalle den Preis auf 80.000 Euro hochtreiben.

Achja: alle Räder haben einen Stahlrahmen, Felgen, einen Lenker und was man sonst noch zum Radfahren braucht. Aber das ist manchmal einfach nicht so wichtig …

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