Klassischer Stahl unterm Baum: ADFC Weihnachtsaktion mit Indienrad

Der ADFC ist als Verein natürlich auf möglichst viele Mitglieder (und Mitgliederbeiträge) angewiesen, um genug Spielgeld für Fahrrad-Lobbyarbeit und konkrete Bike-Infrastruktur- und andere Förderprojekte zur Verfügung zu haben.

Da hilft natürlich auch eine Rabattaktion, um neue Mitglieder anzulocken (oder um treue Mitglieder zu belohnen). Pünktlich zu Weihnachten legt der ADFC nun seinen Bestands- oder Neumitgliedern vergünstigte Stahlrahmen-Bikes unter den Baum: die beiden Indienrad Modelle Roadster und Racer.

Der City-Koloss Indienrad Roadster mit dem typischen Doppel-Oberrohr wird tatsächlich in einer indischen Traditionsmanufaktur gefertigt und von Indienrad für den coolen Urban Rider z.B. mit Büffelledersattel und verchromten Teilen bestückt. Den Roadster gibt es als Herren– und Damenmodell jeweils in einer Größe.

Der Indienrad Racer ist ein Klassiker mit gemufftem Stahlrahmen nach dem Vorbild von Rädern aus den 30er Jahren. Die Verbindung zu Indien ist hier bis auf den Schriftzug eher untergeordnet, aber was soll’s: Die Sturmey Archer Duomatic hilft mit 2 Gängen ein wenig über den Berg, eine Vorderrad-Rennbremse plus Rücktrittbremse sollten in der Regel für angemessene Verzögerung sorgen. Den Racer mit Ledersattel und -Lenkerband gibt es als weißes „Large-Modell“ und als schwarzes Modell in „Medium“.

Zurück zur Aktion: Der ADFC bietet seinen Mitgliedern den Indienrad Roadster für verblüffende 169 Euro (statt 249 Euro Listenpreis). Der Racer ist für 349 Euro und damit 100 Euro günstiger zu haben. Allzu lange warten sollte man allerdings nicht: die Aktion endet am 31. Dezember. Um sich das Schnäppchen zu schnappen, genügt es, bei der Online-Bestellung „ADFC“ ins Kommentarfeld einzutragen.

Ob es sich lohnt, das auch als Nichtmitglied zu versuchen, weiß ich nicht. Ich schätze aber, dass der Besteller mit der Mitgliederliste abgeglichen werden dürfte ;o)

0 Kommentare zu “Klassischer Stahl unterm Baum: ADFC Weihnachtsaktion mit Indienrad

  • Interessant, woher hast du denn diese Information? Ich ärgere mich häufiger, dass der ADFC seine Mitglieder über so manche Aktion NICHT informiert. Dass der ADFC Bundesverband ein Hauptstadtbüro aufgemacht hat habe ich seinerzeit weder als Mitglied noch als Blogger von „meinem“ Verband mitgeteilt bekommen. Und jetzt diese Aktion. 80 bzw. 100 € Subvention beim Radkauf? Nett. Aber dafür sollte mein Mitgliedsbeitrag nun nicht genutzt werden.
    Oder ist das Gänze nur eine „Ente“?

  • Ahjaaa… hierher: http://www.adfc-bayern.de/news-detailansicht/article/weihnachten-ist-bald-guenstiges-kaufangebot-fuer.html
    Gilt also nur für Bayern?
    Ein wenig befremdlich finde ich dieses Herstellersponsoring schon. Allerdings scheint es sich nicht um eine Subventionierung durch den ADFC zu handeln sondern um einen Rabatt, den der Anbieter gewährt.
    Zum Anbieter: geworben wird mit dem Schlagworten „… von einer traditionsbewusten indischen Manufactur im Familienbetrieb hergestellt … „. Hier hätte ich gern einen Hinweis zu den Produktionsbedingungen und Löhnen gelesen. Gerade wenn man mit dem Lokalkolorit wirbt. Auch in einem Familienbetrieb kann es Kinderarbeit oder Angestellte mit Löhnen geben, die nicht den Lebensunterhalt decken können.
    Zu den Rädern: Der Roadster entspricht, wie der Anbieter zugibt, nicht aktuellen europäischen Normen. Mal von der fehlenden Lichtanlage abgesehen (die man nachrüsten kann): die Bremsen sind ein „historischer“ Witz. „Das Bremsverhalten der sogenannten englischen Patentbremse ist mit heutigen high-tech Bremsanlagen nicht zu vergleichen, was bedeutet, dass der Bremsweg natürlich etwas länger ist.“ (aus der Website des Anbieters). Tradition hin oder her – ein paar Euro mehr und „echte“ Bremsen montiert – schon wäre das Rad halbwegs alltagstauglich.
    Das (deutlich teurere und in Taiwan gefertigte) Indienrad Racer scheint aus technischer Sicht schon eher ordentlich zu sein.

  • Pingback: tire shop

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